Kapelle Butz Mels

Kapelle mit lohnenswerter Aussicht

Sie ist die jüngste Kapelle in der Pfarrgemeinde Mels. Die erste Schenkung an einen Fond zum Bau einer Kapelle am Vorderberg geschah durch Ungenannt im Jahre 1892. Aber die Bewohner konnten sich lange nicht einigen über den Bauplatz. Am 4. November 1928 wurde von der Kirchgenossenversammlung beschlossen, die Kapelle am jetzigen Bauplatz auf "Lütschbord" zu errichten. Architekt Johannes Scheier, St. Gallen, führte den Bau in den Jahren 1938/39 aus. Die Wahl des Ortes mit dem Blick auf die Falknis-, Gonzen- und Alvierkette, unten auf die Seez- und weite Rheinebene, im Rücken auf den Melserberg, war sehr glücklich. Auch die Baukörper, Turm, Vorhalle und Hauptbau verbinden sich zu einem schönen Dreiklang. Die Schmucklosigkeit des Baues zeigt Verwandtschaft mit dem Schloss Sargans und der fernen Kapelle St. Georgen bei Berschis. Die Kapelle wurde von Ferdinand Gehr ausgemalt. An der innern Rückwand kniet der hl. Antonius von Padua. Das Altarbild zeigt in der Altarnische Gestalten des Fegfeuers. Als Hauptbild prangt die Verklärung Christi. Die ganze Komposition der Bilder stellt die leidende, streitende ( durch Johannes den Täufer ) und die triumphierende Kirche dar. Die Wandbemalung zeigt Bilder aus dem Leben Christi: die Heimsuchung Mariä bei Elisabeth, die Verkündigung der Hirten, die Geburt Christi, die Flucht nach Ägypten und die Schmerzensmutter. über den künstlerischen Wert und noch mehr über die Frage, ob diese Bilder das Volk zur Andacht anspornen, sind die Ansichten bisher sehr geteilt. Im September 1939 fand die feierliche Weihe der Kapelle durch den hochwürdigsten Bischof Josephus Meile von St. Gallen statt.

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