Zwei Blogger entdecken das Heidiland
Die Blogger Christiane und Moritz reisen für ihren Blog Packyourthingsandtravel um die Welt und halten ihre Erlebnisse mit der Kamera fest. Sie wandern, biken, stürzen sich mit dem Kajak Flüsse hinunter – Hauptsache Outdoor. Und so fanden sie schliesslich den Weg ins Naturparadies Heidiland. Auf drei Hüttenwanderungen haben die beiden ihre Eindrücke gesammelt und teilen diese nun mit dir. Los ging es mit einer Rundwanderung oberhalb des Walensees.
Die Wanderung in Kürze
Die Zweitagestour dauert 7 Stunden, erstreckt sich über 800 Höhenmeter und 20 Kilometer. Wenn du Gemütlichkeit magst und dabei nicht aufs spektakuläre Bergpanorama verzichten willst, ist diese Hüttenwanderung mit fast dauerhaftem Blick auf den Walensee perfekt für dich.
Ferienfeeling in der Hütte
Wir lieben Hüttenwanderungen. Eine Zweitageswanderung mit Übernachtung fühlt sich immer gleich wie Kurzurlaub an – ohne dafür freinehmen zu müssen. Wir haben uns für eine Wanderung oberhalb des Walensees am Fusse der Churfirsten entschieden. Sie beginnt im beschaulichen Dorf Walenstadtberg mit Übernachtung auf der Alp Tschingla und führt zurück über die Alpsiedlung Lüsis nach Walenstadt.
Das Paxmal
Einzigartig. Anders lässt sich das Paxmal nicht beschreiben. Der Schweizer Künstler Karl Bickel brauchte 25 Jahre, um sein Friedensdenkmal zu errichten. Bickel wurde 96 Jahre alt und verbrachte seine letzten Tage auf Schrina-Hochrugg.
Hotpot über dem Walensee
Nach etwa vier Stunden erreichen wir endlich die Alp Tschingla auf 1’528 Metern über Meer. Monika, die Wirtin, empfängt uns freundlich. Wir gönnen uns eine Erfrischung und dann springen wir in den heissen Wasserbottich, das Highlight der Alp Tschingla. Und so baden wir im feuerbeheizten Hotpot mit traumhaftem Ausblick auf den Walensee und die markanten Churfirsten – Wellness pur hoch oben auf dem Berg. Wir geniessen das warme Bad nach der Wanderung, doch der Hunger treibt uns aus dem Wasser. Monika und ihre Schwägerin haben ein Schweizer Kästöpfli mit Maccheroni, Zwiebeln, Kartoffeln und vieeel Bergkäse zubereitet. Genau das Richtige für den Abschluss unserer Wanderung. Nach dem Abendessen rollt ein Gewitter heran und wir verziehen uns in die gemütliche Stube. Wir lauschen dem Unwetter, spielen ein paar Spiele, trinken einen Schnaps mit der Hüttenwirt und fallen schliesslich todmüde ins Bett.
Mit den Bergen aufwachen
Früh klingelt der Wecker am nächsten Morgen. Wir lieben die Zeit rund um den Sonnenaufgang und verlassen das warme Bett, um die morgendliche Stille am Berg zu geniessen. Wir haben Glück: der Regen vom Vorabend ist vorbei. Nun ziehen mystische Wolken durch das Tal. Die aufgehende Sonne färbt die Wolken und gegenüberliegenden Berge in Pink und Rosa – ein herrlicher Anblick! Wir wärmen uns am heissen Ofen und mit frischem Kaffee auf, bevor wir den zweiten Teil der Wanderung in Angriff nehmen. Gut gestärkt nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg. Nach ein paar hundert Metern blicken wir zurück. Die Alp Tschingla unterhalb der Churfirsten ist mittlerweile in Sonnenschein gehüllt.
Süsser Halt in Lüsis
Im idyllischen Lüsis kehren wir im Gasthaus Lüsis zu Kaffee und heisser Schoggi ein. Der Blick ins Tal und auf den Walensee ist wirklich wunderbar. Doch bald geht es weiter durch den Wald, vorbei an Bächen und zurück ins Tal nach Walenstadt. Die Wanderung geht schneller vorbei als gedacht. Zwei grossartige Tage voller schöner Eindrücke liegen hinter uns. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Hüttenwanderung.